...zuvor musste ich mir aber einfallen lassen, wie ich an die versteckte Flüssigkeit aus den Reben komme.
Dazu habe ich zunächst einmal klassisch alles mit den Füßen
plattgemacht, dann die (Vorsicht Fachbegriff) Maische in ein Leinentuch gefüllt und kräftig gedrückt, bis der Saft rauskam und ein wenig später das Tuch platzte und die ganze Masse wieder im Eimer war.
Shit.
Also mussten zwei Tücher herhalten und zusätzlich ein Sieb und das war dann gut so.
Geht doch. 
Zwei Stunden später hatte ich dann doch sage und schreibe 3 l Traubensaft erhalten.
Eine Geschmacksprobe ergab schnell, dass ich einer verdammt großen Sache auf der Spur war.

In der Gärungsflasche mit den natürlichen und naturidentischen Zusatzstoffen angekommen, fing der Sud dann auch bald an zu blubbern.
Und damit der edle Tropfen unter besten Bedingungen reifen konnte, stellte ich denselben in den Heizungskeller.
Die ersten Tage bin ich dann des öfteren in den Keller gegangen um die Gärung zu überwachen (gut, nach einigen Wochen habe ich registriert, dass es nicht zwingend notwendig ist mit dem angehendem Wein zu reden und klassische Musik bringt auch nichts).